Gern möchten wir anderen Schulen unsere Erfahrungen und einige Empfehlungen zur Verfügung stellen.
Online-Ressourcen für Lehrer*innen
Schüler- und Elternbefragung sowie eine wissenschaftliche Erhebung unter den Lehrenden
We chose YouTube platform to publish our video educational content, and to make it publicly available.
The platform offers many advantages, such as convenience of use for publishing, student familiarity with the player, and the possibility to organize educational topics into playlists.
Furthermore, in an attempt to avoid student distractions and facilitate browsing of our various video playlists, we’ve created a dedicated TV page on our website, regrouping all video educational materials and school related events.
Um die Bildschirmzeit zu reduzieren, nutzen die SuS auch Schulbüchern und Arbeitshefte in Stillarbeitsphasen.
Einbindung der Eltern in Klassenstufen 1-3 erforderlich (unter Umständen 4-6)
Gemeinsamer Einstieg (mit Bild und Ton), Erarbeitungsphase (ohne Bild und Ton), gemeinsamer Abschluss (mit Bild und Ton)
Lehrer ist in allen Phasen ansprechbar und steht den SuS bei Fragen zur Verfügung. (nur schriftlich, da sonst alle anderen gestört werden) – die Möglichkeit für Gespräche zwischen einzelnen SuS und dem KL notwendig, damit die anderen SuS durch Zwischenfragen nicht gestört werden.
PC, Laptop oder Ipad; Mobiltelefone lediglich als Unterstützung geeignet
Auch wenn die jeweilige Aufgabe im Schulbuch oder Arbeitsheft zu finden ist, empfiehlt es sich, diese vorab zu fotografieren und dann über shared screen mit den SuS zu besprechen (so schauen die Schüler*innen auf den Bildschirm und somit zur Lehrkraft und nicht nach unten in ihr Buch).
Bei der Einführung von neuen Unterrichtsinhalten, z.B. in Mathematik, über shared screen die jeweilige Aufgabe gemeinsam besprechen und gleichzeitig korrekt auf der Seite eintragen, sodass die SuS auf jeden Fall die richtige Lösung aufschreiben.
Aufteilung der Klasse in Gruppen, Dauer pro Unterrichtszeit für Klasse 1 bis 3 maximal 45 Minuten, längere Pause offline und Übungsaufgaben bis zur nächsten Unterrichtszeit planen.
Jüngere SuS kurz vor Beginn des Unterrichts an nötige Materialien erinnern, damit sie nicht nach Beginn erst anfangen, diese zusammenzusuchen
SuS können sich in der Erarbeitungsphase über den Chat oder kurz über Mikrofon melden.
SuS dürfen ohne die ausdrückliche Erlaubnis des Lehrers keine Einstellungen im Online-Unterricht verändern (so dies die Plattform zulässt)
Rhythmisierter Schultag: SuS sollten sich in eingeplanten Phasen sportlich bewegen/nach außen gehen/sportlich betätigen. Die Sportlehrer können hierzu Arbeitsaufträge erteilen, Videoclips erstellen usw. (Häusliche Bedingungen beachten: Spielplatz/ Sportflächen/ Pool im Haus/ vor der Haustür vorhanden? Luftwerte oder gibt es ggf. praktische Aufgaben aus dem Kunst- und Musikunterricht, z.B. Body Percussion
Unterstützung durch die Eltern
In den unteren Klassen ist in Abhängigkeit von den Kompetenzen der Schüler*innen mehr oder weniger starke Unterstützung durch die Eltern erforderlich.
Silence is Golden
Hintergrundgeräusche sind zu vermeiden, indem Schüler a) Kopfhörer tragen b) nur dann zugeschaltet werden, wenn Austausch notwendig ist b) ein ruhiger Arbeitsplatz vorhanden ist.
Bedeutung sozialer Interaktion
Die fehlende Interaktion in der Schule muss zielgerichtet von den Eltern z.B. durch Ausflüge, gemeinsame Spielabende etc. kompensiert werden.
Ausgleich und Bewegung
Die Schüler*innen müssen unbedingt über online vermittelten Gymnastik-Sequenzen oder das Schwimmen weitere Sportangebote wahrnehmen.
Im Online-Klassenzimmer gibt es manchmal Zuschauer
Klassenräume sind normalerweise private Räume. Im Online-Unterricht sind mitunter Geschwister, Eltern, Besucher, Haustriere ebenfalls mit dabei.
Non-verbale Rückkopplung fehlt mitunter
Im virtuellen Klassenzimmer ist es deutlich schwieriger und manchmal unmöglich Augenkontakt und Körpersprache als Verstehenssignale zu deuten.
SuS sprechen unterschiedlich auf den Online-Unterricht an
Einige Schüler*innen sind aufgrund der Kopfhörer konzentrierter, mitunter werden sonst schüchterne Schüler*innen im Online-Unterricht deutlich aktiver; bei anderen Schüler*innen tritt das Gegenteil auf.
ICT-Kompetenzen sind ein Erfolgsfaktor
Vorhandene ICT-Kenntnisse sind wichtige Erfolgsfaktoren für eine schnelle Umstellung auf reinen Online-Unterricht. (An der IGS wird ICT als Schulfach ab Klasse 3 unterrichtet. Alle Schüler*innen verfügen über eine E-Mail-Adresse. In den Fächern Geschichte, Geografie, z.T. Deutsch werden interaktive Lehrbücher verwendet. Die Klassenräume sind mit Apple-TV ausgestattet.)
Lehrer*innen müssen Unterrichtsmethodik anpassen
Die Unterrichtmethodik online unterscheidet sich von jener im Klassenzimmer. (Hebt die Hand, wenn ihr etwas nicht verstanden habt, wird zu: “Sendet mir eine Nachricht. usw.)
Online-Unterricht erfordert Selbstorganisation
Der Online-Unterricht erfordert ein höheres Maß an Selbstorganisation bei den Lernenden.
„Als EdTech Coach bin ich begeistert, mit wie viel Motivation und ohne jegliche Einwände die Lehrer*innen aller Altersklassen den Unterricht auf igs_online umgestellt haben. Vor allem aber auch der Umfang des Lehrkörpers und den meist überschaubaren Klassengrößen machten eine schnelle und effiziente Umstellung erst möglich. Sowohl Lehrende als auch Schüler*innen konnten auf ihre oft jahrelange Erfahrung an der IGS mit der Google Suite for Education zurückgreifen und durch die Kombination mehrere Applikationen konnte die geplante Übermittlung des Unterrichtsstoffes und oft sogar unterschiedliche Sozialformen beibehalten werden. Als Team hat uns igs_online sicherlich zusammengeschweißt und den Austausch von Erfahrungswerten und Arbeitsmethoden gefördert. Trotz des Erfolgserlebnisses freuen wir uns auch darauf, die Schüler*innen bald wieder mehr als zweidimensional begrüßen zu dürfen.
Übrigens: Seit 3 Jahren gebe ich als DAF/ DaZ-Verantwortliche einen wöchentlichen DaF-Newsletter mit Online-Ressourcen für die SuS heraus. Die letzten Ausgaben finden Sie hier.“
„Auch in der Grundschule lässt sich Online Unterricht nachhaltig und für alle Seiten gewinnbringend implementieren. Anders als in der Sekundarstufe kann man den Stundenplan natürlich nicht eins zu eins in einen Online-Plan umwandeln.
Im Gegensatz zum Unterricht im realen Klassenraum ist es wichtig, dass man für den Online Unterricht Gruppen einteilt. Die Gruppengröße sollte bei leistungsstarken Schülern nicht mehr als sieben betragen. Eine optimale Gruppengröße liegt bei 3-6 Lernern. Die Erfahrungen zeigen dabei, dass eine möglichst homogene Lerngruppe das Online Unterrichten erleichtert und einen der Gruppe angepassten Unterricht ermöglicht, sodass die Lehrpersonen einen entsprechenden Schwerpunkt legen können.
Wie bereits erwähnt, ist für den Online Unterricht ein angepasster Stundenplan zu erstellen. Es haben sich sogenannte Kernzeiten bewährt. Für die Klassen 1 und 2 scheint eine Arbeitsphase von 30 Minuten, mit anschließender Übungsphase von 15 Minuten sinnvoll. Auch die Inhalte des Stundenplans sind auf die sogenannten Kernfächer Deutsch, Mathematik, Sachkunde und Englisch reduziert, die gut online abgedeckt werden können. Interessant ist, dass die Unterrichtsphasen, die der Rhythmisierung dienen, sich kaum vom realen Unterricht unterscheiden, wobei ein ritualisierter Einstieg in die Stunde sowie ein gemeinsamer Abschluss neben dem pädagogischen Sinn auch eine Überprüfung der Anwesenheit bedeutet.
Der Kontakt zu den Eltern und der enge Austausch mit ihnen ist ein wichtiges Merkmal guten Online-Unterrichts. Nach Bedarf kann es täglich kurze Informationsbriefe mit allgemeinen Hinweisen und Hausaufgaben geben. Vor allem in Klasse 1 ist eine enge Zusammenarbeit zur Unterstützung der Schülerinnen und Schüler wichtig. Bei älteren Klassen (3 und 4) gibt es zu Beginn der Woche eine Mail mit Linktipps, Ankündigungen wichtiger Tests und Klassenarbeiten an die Eltern. Am Ende der Woche erhalten die Eltern eine kurze Zusammenfassung der Woche. Alternativ bietet sich die Kommunikation über Seesaw an. Hierüber laufen Mitteilungen an die Eltern, private Nachrichten, Posts für die Schülerinnen und Schüler, Infos zu Hausaufgaben, Wochenaufgaben, Nutzung neuer Websites und Apps sowie die Erinnerung an vergessene Aufgaben.
Die Frage nach der geeigneten App stellt sich vor allem in den Klassen, in denen bisher noch kein ICT Unterricht stattfindet. Für die Klassen 1-3 bietet sich als Einstieg Skype an. Die meisten Eltern verfügen über einen Skype-Account, insofern ist die Einrichtung kein oder nur ein geringes Problem. Der Bildschirm kann geteilt bearbeitet werden. Auch Google Meet mit Klasse 3 und 4 hat sich bewährt. Es ist keine Anmeldung erforderlich. Über einen Link an die Eltern kann die erste Sitzung gemeinsam mit Eltern und SuS stattfinden. In der ersten Sitzung werden Regeln und technische Fertigkeiten besprochen. Auch bei Google Meet kann der Bildschirm geteilt werden, was die Visualisierung gerade im DaZ/DaF- Bereich erleichtert, Arbeitsblätter können eins zu eins auf dem Screen bearbeitet werden. Innerhalb einer Klasse sollten keine unterschiedlichen Apps verwendet werden, um es den Eltern und SuS einfacher zu machen. Also lieber nicht zwischen Google Meet und Skype wechseln. Alternativen wären Zoom, Webex oder Teamviewer. Die Funktionen, die diese Anwendungen bieten, brauchen wir für die Grundschüler aber eigentlich nicht.“